Was ist Psychotherapie?

 

Psychotherapie bedeutet "Heilen der Seele".

Sie bietet die Möglichkeit mit Hilfe von Gesprächen und unterschiedlichen Übungen psychisches Leid zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und die Gesundheit eines Menschen zu fördern.

 

Psychisches Leid kann in unterschiedlicher Form auftreten. Menschen können zum Beispiel unter Ängsten, Depression, Trauer, Zwängen oder Burn-Out leiden. Auch körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Tinitus oder Reaktionen der Haut können aufgrund von psychischen Belastungen entstehen und/oder diese verstärken.

 

Die Auslöser für psychisches Leid sind individuell. Es können beispielsweise akute Krisensituationen vorliegen, Erfahrungen von physischer oder verbaler Gewalt, sexuelle Übergriffe oder Unfälle. Auch Veränderungen der Lebenssituation wie Trennung, Verlust, Krankheit oder Umzug, Konflikte mit anderen Menschen oder hohe Ansprüche auf der Arbeit können zu seelischen Belastungen führen.

 

Erfahrungen in der Vergangenheit und dadurch verinnerlichte Annahmen sich selbst, anderen und der Welt gegenüber (wie zum Beispiel "Ich muss alles perfekt machen.", "Keiner mag mich.", "Die Welt ist gefährlich.") können die Bewältigung aktueller Herausforderungen behindern und psychisches Leid verursachen.

 

In der Psychotherapie werden die aktuellen Auslöser und Ursachen der seelischen Belastungen gemeinsam betrachtet und verständlich gemacht, um auf Basis dessen Lösungen und Veränderung möglich zu machen. 

 

Es gibt unterschiedliche psychotherapeutische Verfahren. Zu den staatlich anerkannten und von den Krankenkassen finanzierten Verfahren gehören die Psychoanalyse, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie. 

 

Meine psychotherapeutische Arbeit basiert auf der Verhaltenstherapie.

 

 

Was ist Verhaltenstherapie?

 

In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass Menschen in ihrem Leben bestimmte Verhaltensweisen und Denkmuster erlernen und auch wieder verlernen können. Im Falle psychischen Leids sind bestimmte, erlernte Verhaltens- und Denkmuster im aktuellen Leben nicht (mehr) hilfreich.

 

Gemeinsam werden aktuelle Belastungen untersucht. Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Verhaltensweisen werden beobachtet und es wird verdeutlicht wie sich diese gegenseitig beeinflussen. Aufgrund der Lebensgeschichte wird verständlich weshalb bestimmte Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Verhaltensweisen in bestimmten Situationen ausgelöst werden.

 

Auf der Basis einer bewussten Wahrnehmung und eines besseren Verständnisses, ist es möglich sich von alten, hinderlichen Verhaltensweisen und Denkmustern zu lösen und hilfreiche Strategien zu entwickeln und zu verstärken.

 

Gemeinsam werden Übungen besprochen, vorbereitet und durchgeführt, um langfristig hilfreiche Denkmuster und Verhaltensweisen zu etablieren.